Tarot Kartenlegen ♦ Lernen
Das Kartenlegen mit Tarot ist wie das Erlernen einer neuen Sprache – es erfordert etwas Geduld, Feingefühl und Offenheit. Egal, ob du Einsteigerin bist oder deine Kenntnisse vertiefen möchtest, Tarot kann dir eine spannende Reise zur Selbsterkenntnis und zu deiner spirituellen Entwicklung bieten. Hier ist eine kostenlose Anleitung, um das Kartenlegen mit Tarot zu üben und mehr Sicherheit im Umgang mit den Karten zu gewinnen.
1. Dein Tarot-Deck auswählen
Der erste Schritt ist, das richtige Tarot-Deck zu finden. Klassische Decks wie das Rider-Waite-Tarot (Amazon) oder das Thoth-Tarot sind ideal für Anfänger, da sie detaillierte und symbolträchtige Bilder bieten, die das Lernen erleichtern. Es gibt jedoch viele wunderschöne Decks, und wenn dich ein Deck besonders anspricht, hör auf dein Bauchgefühl. Du wirst viel Zeit damit verbringen, also sollte es sich für dich gut anfühlen.
Tipp: Reinige dein Tarot-Deck vor der ersten Benutzung mit einem Ritual, das dir angenehm ist – das kann das Abstreichen mit Salbei oder das Ablegen in einer Kristallschale sein. So schaffst du eine persönliche Verbindung zu deinem Deck.
2. Die Karten kennenlernen
Ein Tarot-Deck besteht aus 78 Karten, unterteilt in die Großen Arkana (Trümpfe) und die Kleinen Arkana (Stäbe, Kelche, Schwerter, Münzen). Um jede Karte besser zu verstehen, ziehe am besten jeden Tag eine Karte und beschäftige dich mit ihrer Bedeutung. Überlege, welche Symbole du erkennst und wie sich die Karte auf dich auswirkt.
Mache dir Notizen, wie du die Karten wahrnimmst, und baue dabei nach und nach ein eigenes Verständnis auf. Die Großen Arkana stehen oft für größere Lebenslektionen, während die Kleinen Arkana das alltägliche Leben und persönliche Entwicklungen widerspiegeln.
Tipp: Führe ein Tarot-Tagebuch. Schreibe auf, welche Karte du gezogen hast und welche Gedanken, Gefühle oder Fragen in dir aufkommen. Nach einiger Zeit wirst du Muster und tiefere Einsichten entdecken.
3. Kleine Legesysteme ausprobieren
Zu Beginn reichen einfache Legesysteme völlig aus. Ein bekanntes und leichtes Legesystem ist das Ein-Tag-Kartenlegen. Ziehe am Morgen eine Karte und lass dich von ihrer Energie durch den Tag begleiten. Überlege am Ende des Tages, inwiefern die Tarotkarte die Ereignisse widergespiegelt hat.
Ein anderes beliebtes System für Einsteiger ist das Drei-Karten-Legesystem (3er Legung):
- Karte 1: Vergangenheit – Was liegt hinter dir? Welche Erfahrungen prägen dich?
- Karte 2: Gegenwart – Wo stehst du aktuell? Was passiert hier und jetzt?
- Karte 3: Zukunft – Was kommt auf dich zu? Was wird wichtig?
Mit diesen einfachen Legungen kannst du ein Gespür für die Karten entwickeln, ohne dich zu überfordern. Wenn du dich sicher fühlst, kannst du später komplexere Legungen wie das Keltische Kreuz ausprobieren.
4. Die Frage zählt ► klare, offene Fragen
Ein wesentlicher Aspekt des Kartenlegens ist das Stellen der richtigen Fragen. Wenn du das Tarot nutzen möchtest, um Klarheit zu finden, ist es wichtig, präzise und offen zu fragen. Statt "Werde ich meinen Traumpartner treffen?" frage eher: "Was kann ich tun, damit eine erfüllende Partnerschaft in mein Leben kommt?"
Offene Fragen ermöglichen dir tiefere Einsichten und lassen Raum für Interpretation. Tarotkarten sollen dir dabei helfen, mehr Kontrolle über dein Leben zu erlangen, anstatt passiv auf Ereignisse zu warten.
5. Mit Intuition und Ahnungen arbeiten
Auch wenn das Studium der Kartensymbolik wichtig ist, verlass dich auch auf deine Intuition, deine Ahnungen. Eine Karte kann für jede Person etwas anderes bedeuten. Manchmal wird dich eine Karte auf etwas aufmerksam machen, was in keinem Tarot-Buch steht.
Du könntest zum Beispiel bemerken, dass die Karte "Die Herrscherin" für dich Wohlstand und Fülle symbolisiert, aber in einer bestimmten Legung plötzlich eine kreative Blockade anspricht. Das ist die Magie des Tarots: Es ist lebendig und entwickelt sich mit dir und deinen Fragen.
Übung: Betrachte eine gezogene Karte für einen Moment. Schließe die Augen und frage dich, welche Gefühle, Farben oder Bilder spontan in dir aufkommen. Das sind oft Hinweise auf die aktuelle Botschaft der Karte.
6. Mit kleinen Ritualen zur Routine
Übung ist das A und O, um eine tiefe Verbindung zum Tarot aufzubauen. Richte dir einen kleinen, ruhigen Platz ein, wo du dich zum Kartenlegen zurückziehen kannst. Ein Tisch, vielleicht ein paar Kerzen und Kristalle (Amazon) oder eine schöne Tischdecke – alles, was dich entspannt und die richtige Atmosphäre schafft.
Mach das Kartenlegen zu einem regelmäßigen Ritual, zum Beispiel am Sonntagabend oder als morgendliches "Start-in-den-Tag-Ritual". So wird das Tarot-Lesen bald wie ein vertrautes Gespräch mit einer weisen Freundin, die dir auf deinem Lebensweg zur Seite steht.
7. Gemeinsam mit anderen Tarot üben
Das Kartenlegen ist auch eine wundervolle Gelegenheit, um sich mit anderen auszutauschen. Vielleicht hast du Freundinnen, die ebenfalls Interesse am Tarot haben, oder du findest eine Tarot-Community, online oder lokal. Zusammen könnt ihr euch gegenseitig Karten legen, Deutungen teilen und voneinander lernen. Manchmal hilft es sehr, die eigenen Interpretationen mit anderen zu reflektieren und neue Perspektiven zu gewinnen.
Tarot als Spiegel deiner Seele
Tarotkarten sind nicht dazu da, festgelegte Antworten zu geben oder strikte Wege zu empfehlen. Sie helfen dir, mehr über dich selbst und deine Lebensreise zu erfahren. Sie sind ein Spiegel, in dem du dich selbst erkennen und über deine Träume, Herausforderungen und Wünsche nachdenken kannst.
Mit Geduld und Offenheit wirst du eine tiefere Verbindung zu den Karten entwickeln und sie als treue Begleiter auf deinem Weg willkommen heißen können. Und denk daran: Beim Tarot-Legen gibt es keine "falschen" Antworten – nur Hinweise, die dir helfen, deinen eigenen Pfad zu erhellen.
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